Wir kennen es. Wir hassen es. Den aufregenden Donnerstagen in Europa folgen die schalen Sonntage der heimischen Liga. Großen Spielen in den europäischen Bewerben folgen die Pflichtsiege gegen die Dorfclubs des Landes.
Nun steht einer dieser Ende-November-Sonntage auf dem Plan. Ab 19 Uhr bei 2 Grad in der grauen Happel-Schüssel. Altach ist zu Gast. Ein zacher Klub aus Vorarlberg, dessen „Doppelbelastung“ nur kurz und vor allem portugiesisch währte. Natürlich sind 3 Punkte wieder Pflicht, will man an Salzburg und den Violetten aus Favoriten dran bleiben. Zumeist kommt dabei ein zaches, ödes Kampfspiel raus, das im schlimmsten Fall mit einem unglücklichen Rückstand beginnt und mit einer nasskalten Aufholjagd fortgesetzt wird. 10 Vorarlberger – woher auch immer sie tatsächlich kommen – , die sich in den grünen Wadln verbeißen und keinen Meter herschenken.
Schade und doch gut ist der Ausfall von Jan Novota, unserem slowakischem Bahnschranken, dem persönlich rasche Genesung zu wünschen ist und ein rasches Abfinden mit der künftigen Rolle als Zweiergoalie. Strebinger sollte ihn gut ersetzen, sonntags und auch in Zukunft. Wie groß auch immer er werden wird, ungelenker auf der Linie und unsicherer bei Flanken als JN kann er nicht sein. Man sollte ihm die Chance geben, sich zu beweisen.
Nur schade ist das Verletzungspech von Louis Schaub. Ein Spieler, dem man einfach gerne zusieht. Noch gerner, wenn seine Form gut ist. Wie handlungschnell er reagiert und in Bedrängnis den Ball behauptet, das macht Spaß.
Ansonst die üblichen Verdächtigen, Stangl, Sonnleitner, Petsos, Schwab, Kainz, Schobesberger, Hofmann (zumindest 60 Minuten), Pavelic, Maxi Hofmann. Über unsere sogenannten Stürmer mag man nicht sprechen. Stümpern, stolpern, stürmen ist jetzt nicht das Thema.
Hoffen wir, dass sie das Spiel wirklich ernst nehmen und es nicht schlampig führen. Zu lasche, laue Pässe, hohe Bälle irgendwo ins hohe Grün.
Bitte, spielt es konzentriert und mutig, engagiert und fokussiert. Dann sind die 3 Pflichtpunkte auch Realität am 29.11. um 20h50. Auf die Grünen!