In Valencia setzte es gestern die erste Niederlage für Rapid in der heurigen Europa League. Eine unnötige. Aber eine verdiente. Denn seit dem Abgang von Robert Beric spielt Rapid praktisch ohne Stürmer. Und ohne wirklichen Tormann. Sowie mit einer Abwehr, die ernsthaftem Druck kaum Stand hält.
Und dafür sind 4 Siege in 5 Gruppenspielen der EL und der Platz 3 in der Bundesliga wirklich erstaunlich. Sehr erstaunlich. Und vor allem einem exzellentem Mittelfeld geschuldet. Von der 6er Position bis zu den Flügeln.
Schwab, Petsos, Grahovac, Schaub, Schobesberger, SHFG und Kainz bilden für österreichische Ligaverhältnisse eine wirklich außergewöhnlich starke Reihe.
Diese Power macht Tore, diese Macht verhindert Tore. Und das ist bitter nötig. Denn Prosenik, Jelic und Alar sind erschreckend schwache Stürmer. Was vor allem im Fall von Deni Alar extrem verwunderlich und schade ist. Gab er doch so viel Hoffnung vor seiner Serie an Verletzungen. Nun schleicht er leider wie ein Schatten guter grüner Tage über die Rasen der Liga.
Mate Jelic ist schwer einzuordnen. Ein herausragendes Talent dürfte der junge Mann in jedem Fall nicht sein. Zu stümperhaft vernebelt er. Zu schlampig schludert er mit servierten Chancen.
Aber alles nicht so furchtbar wie C.Prosenik. Selten sah man seit Angelo Vier einen derart potscherten, ungelenk tapsenden Stümper im Rapid-Trikot stürmen. Mit dem Ball noch nicht mal per Sie ist er die längste Zeit der 90 Minuten unsichtbar. Aber vielleicht findet sich irgendwo auf dem Planeten ja ein Stürmertrainer, der aus Proserl noch einen durchschnittlichen Regionalligastürmer machen kann.