Die erste Hitzewelle des Jahres hat sich über die Stadt gelegt. Am Horizont warten bereits neue Ziele. Besonders wenn man als Rapid Wien eine Saison auf Platz fünf abgeschlossen hat, muss man in der Pause mehr tun als die anderen. Um sicherzustellen, dass diese vergangene Spielzeit die Ausnahme war und nicht zur neuen Regel wird. Wenn man alles so wie bisher machen würde, und darauf vertraut, dass trotzdem alles anders (=besser) wird, wäre das grob fahrlässig. Aber ich denke (=hoffe), dass die Verantwortlichen wissen, dass vieles falsch und schief gelaufen ist.
Erstes (kleines) Positivum: wir starten mit dem Trainer in die Saison, mit dem wir die letzte halbwegs passabel beendet haben. Keine Gelsenkirchener Experimente mehr.
Jetzt sollte der Kader bereinigt werden. Der Sportdirektor macht hoffentlich dem Ruf seiner Heimat alle Ehre und agiert ruhig, schlau und umsichtig. Es wäre ihm zuzutrauen.
Ich hoffe, dass wir in die neue Saison mit einem starken Tormann starten (Knoflach oder Strebinger).
Ich hoffe, dass wir mit einer stabilen Abwehr (Dibon, Wöber und Pavelic, Schrammel) agieren können.
Ich hoffe, dass wir im Mittelfeld mit einer Mischung aus jungen Kräften (Szanto und Schaub) und spielbestimmenden Figuren (Veli, Schwab) starten können.
Ich hoffe, dass wir in der vordersten Reihe mit Schobesberger und Joelinton Tempo mit Torgefahr verbinden können.
Ich hoffe, dass Steffen Hofmann unserem Spiel immer wieder entscheidende Momente geben kann.
Ich hoffe, dass junge Kicker wie Malicsek, Arase, Thurnwald noch stärker werden und dass sie echte Alternativen darstellen.
Ich hoffe, dass der Stillstand bei Spielern wie Murg, Mocinic, Traustason beendet wird und dass auch sie Spiele mitprägen können.
Der Verletzungsteufel macht wohl einen Teil der Hoffnungen gleich zunichte. Das Budget wird keine große Bewegungsfreiheit bieten. Aber eine Leihe von Kavlak und 2-3 neue starke Alternativen für unseren Kader wären schon recht groß.
Und Spieler wie Novota, Auer, M.Hofmann, Jelic, Kwilitaia und Prosenik sollen in allen Ehren verabschiedet werden. Und woanders große Erfolge feiern – nur nicht gegen Rapid.
Ja, eh, es ist einfach heiß.
Es ist zu heiß für mich in dieser Stadt,
Hier ist zuviel weiß,
Ich sehe mich nicht satt.
Es hat zuviel Hitze, und doch friere ich,