Nach der generell eher unerfreulichen Länderspielpause – in der aber immerhin unser Louis Schaub für das einzige österreichische Tor sorgte – geht es für Rapid am Sonntag in Salzburg weiter.
Was soll man sagen, natürlich ein ganz schweres Auswärtsmatch. Obwohl Salzburg doch von einigen Verletzungsproblemen geplagt wird.
Nicht einsatzbereit bei Salzburg sind: Samuel Tetteh (Knie), Stefan Stangl (Oberschenkel), Takumi Minamino (Knie) und Reinhold Yabo (Jochbein). Marc Rzatkowski hat sich im Training einen Zehenbruch zugezogen und fällt ebenso rund vier Wochen aus wie Pongracic, der mit einer Adduktorenverletzung vom kroatischen U21-Team retour gekommen ist. Der Einsatz von Paulo Miranda (Knie) und Andreas Ulmer (Gehirnerschütterung) ist fraglich.
Von den (leider) üblichen Verdächten wie Mocinic, Dibon und Malicsek abgesehen, scheint unsere Mannschaft komplett. Natürlich auch mit den Neuzugängen Petsos, Galvao und Berisha. Schobesberger sollte auch wieder mit an Bord sein. Gemeinsam mit Berisha kann er in Salzburg natürlich für Speed sorgen. Man darf gespannt sein auf die Variante, mit der unser Trainer in dieses Spiel gehen will. Ich persönlich würde mich über Ljubicic in der Startformation mehr freuen als über Petsos. Der kann ja in den letzten 20 Minuten dann noch immer mithelfen, den 3:1 Vorsprung über die Zeit zu bringen 🙂
Ich hoffe, dass Rapid mutig und wach – ich will nicht wieder hören, dass man irgendwelche 20 Minuten „verschlafen“ hat – in die Partie geht und ähnlich wie im letzten Cupfinale den Salzburgern alles abverlangt. Gerade mit Schobesberger haben wir jetzt auf jeden Fall wieder einen großen Hoffnungsträger, mit dem wir den Salzburgern weh tun können. Der junge Berisha wird gegen seinen Bruder sicher auch nicht ganz unmotiviert zur Sache gehen. Mit Galvao haben wir auch eine weitere Option für die Innenverteidigung, die in den letzten Partie ja nicht gerade unser „Prunkstück“ war. Alles in allem sollte unser Team mit den Neuen etwas kompakter sein (von Abstimmungsproblemen mal abgesehen), denn wir haben sicher Tempo und eine gewisse Robustheit zugekauft. Wichtig wird es sicher sein, wie wir mit dem hohen Pressing der Salzburger umgehen können. Wir müssen weiter spielen und nicht wieder panisch lange Bälle in Bedrängnis nach vorne dreschen. Hoffen wir, dass auch Louis, der frische Papa ausgeschlafen und mit Selbstbewusstsein vom Nationalteam zurückgekommen ist.
Das sagt der Gegner:
Trotz der vielen Verletzungen, die wir derzeit haben, werden wir am Sonntag eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bekommen. Das bedeutet dann auch wieder für den einen oder anderen Jungen, dass er die Möglichkeit hat, zu spielen. Die Spiele gegen Rapid Wien sind immer etwas Besonderes, immer etwas Spezielles. Sie sind grundsätzlich eine Mannschaft mit Qualität und haben sich jetzt nochmal verstärkt. Aber für uns ist es wichtig, dass wir uns auf uns konzentrieren, auf unseren Kader, auf unsere Leistung und auf unser Spiel. (Marco Rose, Salzburg-Trainer)
Ich erwarte mir ein schwieriges Match, Rapid ist eine gute Mannschaft, zuletzt war es fast immer eng gegen sie. Aber wenn man sich die letzten paar Spiele anschaut, sind wir fast immer als Sieger vom Platz gegangen. Das wollen wir vor unseren Fans und in unserem Stadion auch am Sonntag wieder. Veton und auch ich – wir wollen beide am Sonntag gewinnen, denn wir sind beide Siegertypen und wir geben alles für die Mannschaft. Es wird auf jeden Fall ein schwieriges Spiel – für uns beide. (Valon Berisha, Salzburg)
Nun, dann hoffen wir auf alle Fälle, dass am Sonntag der richtige Berisha jubelt. Dass Rapid alles gibt und auch beim Serienmeister der letzten Jahre voll punkten kann.
Gemeinsam. Siegen. Kämpfen!
P.S.: Als Motivation – und weil man es ja eigentlich gar nicht oft genug sehen kann („trotz Maierhofer“ hahaha) – ein ganz besonderes Auswärtsmatch von Rapid in Salzburg vor einigen Jahren 🙂
(Quelle: ®ORF / YouTube)