0:1 in Salzburg. Murg traf die Stange und spielte wirklich tapfer. Strebinger hielt (fast) alles. Joelinton kämpfte wie ein Löwe. Kvilitaia warf auch alles was er hat in den Ring. Und ja, das war´s dann … Auer durchschritt das Spiel wie meist mutig im gelebten Durchschnitt. Sonnleitner ist nett aber ungelenk, Galvao elegant aber sorglos. Ljubicic ist irgendwie seine Unbekümmerheit vergangen. Petsos wie immer eine lustlose Zumutung. So richtig gut kann er nur blöd foulen und Schiedsrichter anpflaumen. Unser Berisha kann leider gar nix. Er wirkt permanent übermotiviert und kann einfach nicht Fußball spielen. Einer, der unter Dauerstrom Null Leistung erzeugt.
Und das dachte ich mir leider heute schon, als ich die Aufstellung sah, mit der Rapid (der legendäre Rekordmeister!), den Salzburgern entgegenzutreten gedachte. Eine wacklige Unter-Durchschnittstruppe mit einem Landesligatrainer. Und das ist das eigentlich Erschreckende. Vor allem wenn man nach dem Spiel wieder den Trainer hört, wie er von guter Leistung und viel Pech und bösem Schieri jammerte. So weit hat es die stolze Rapid gebracht. Man fährt mit einer Schludder-Truppe nach Salzburg und ist dann heilfroh, wenn mit nur mit einem 0:1 wieder heimfahren kann.
Unsere Mannschaft ist – wenn mal 2 oder 3 Leistungsträger verletzt sind – ein Schatten einer guten Mannschaft.
Seit ich Rapid live verfolgen darf, habe ich Mannschaften wie die 85er mit Panenka, Krankl, Brucic, Kranjcar, Keglevits, Weber, Pacult, oder die 96er mit Kühbauer, Ivanov, Schöttel, Stöger, Stumpf und Jancker oder von mir aus auch noch die 08er mit Korkmaz, Kavlak, Hoffer und Co erlebt. Das waren gute Truppen, die natürlich auch nicht alles gewonnen haben – aber von denen man wusste, dass man in Österreich (und teils sogar in Europa) überall stolz und stark mindestens auf Augenhöhe mitspielt – und dass die Gegner sich nach uns richten müssen. Jetzt haben wir eine Truppe, die man am besten mit dem braven Auer (und der tut einfach tapfer, was er kann) symbolisieren kann.
Wir haben ein glänzendes neues Stadion mit hübschen VIP Boxen (alles ok, Geld soll ja verdient werden) – aber eine Mannschaft, die leider nicht wie ein starker Turm oder ein strahlende Haus daherkommt, sondern eher wie …
Wer sich mit einer knappen Niederlage zufrieden gibt und statt der wahren Gründe nur Ausreden sucht, wird nur mehr schwer wieder in die Erfolgsspur zurück finden.
Rapid hat die Infrastruktur rauf- und die Mannschaft völlig runtergewirtschaftet. Ein Team, das nirgendwo mehr für Angst und Schrecken sorgt, sondern das froh ist, wenn es mit einem „unglücklichen“ 0:1 aus Salzburg heimfahren darf. Traurige Momente … und es sieht nicht so als würde der verschlafene Herr Bickel das Problem auch nur im Mindesten wahrnehmen. Der freut sich vermutlich immer noch, dass man erst gerade den LASK und Ried so glorios besiegt hat. Die wahre Entwicklung nimmt der Mann nicht wahr. Zeit, dass sich was ändert …
bravo. besser kann man es nicht sagen. ein trauerspiel.
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Hallo. Besser kann man es nicht beschreiben. Bist auf Joelinton. Sorry, der kann aber fast am wenigsten kicken. Stolpert über Bälle, Fehlpassorgien und ein Chancentod. Kämpfen tut er, das stimmt. Aber gerade die alten Tugenden, wie Motivation, Kondition und Kampfgeist sind nicht mehr vorhanden.
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