Herzrasen: Rapidler der Saison 17/18.

Die Saison ist schon ein Weilchen vorbei. Zeit genug also, dass man sich in Ruhe zurücklehnte, um mal über wichtige und weniger wichtige grüne Dinge nachzudenken. Wie geht es mit unserem Verein weiter? Welche Perspektiven hat unser Verein mit diesen Spielern, diesem Trainer, diesem Management? Was muss sich inhaltlich, strukturell, organisatorisch, personell verbessern? Wer kommt, wer geht? Wann gibt´s endlich mal wieder einen Titel? Was war letztes Jahr alles gut, schlecht, furchtbar, wunderbar? Und ja, wer war eigentlich der Rapidler, der mich in der letzten Saison sportlich am meisten überrascht und überzeugt hat?

Viele Fragen, wenige Antworten. Die substanziellen Fragen lassen wir mal durch die Sommerpause sickern. Ich versuche daher jetzt erst mal eine persönliche Antwort auf die einfachste, die letzte Frage zu finden …

Es gibt in meinem Kopf ein paar Grüne, die ich letztes Jahr sportlich stark fand. Ein paar Kicker, die mich überrascht und oft auch überzeugt haben. 

Unsere Nummer 1 zum Beispiel, die sich immer mehr zu einem starken, sicheren Rückhalt entwickelt(e). Und der im Team und auch abseits des Platzes einen guten, sympathischen gefestigten Eindruck vermittelt. Für ihn freut es mich auch besonders, dass seine Entwicklung auch an OidaFoda nicht spurlos vorüber ging – und dass er es zur österreichischen Auswahl geschafft hat.

Oder auch die beiden (einzigen) guten Transfer des Herrn Bickel bisher, Boli und Galvao. Beide auf unterschiedliche Art, aber wirkliche Verstärkungen, die hoffentlich auch noch länger in Hütteldorf bleiben werden.

Unser Kapitän, der in verdammt große Fußstapfen treten muss. Der aber Schritt für Schritt seine Leaderrolle annimmt und immer besser ausfüllt. Man merkt immer mehr, wie wichtig „Schwabi“ für diese Mannschaft ist.

Auch der Newcomer im ZDM wusste immer wieder zu überzeugen. Steil aufgestiegen, verharrte er im Frühjahr ein paar Spiele im Stillstand – aber alles in allem eine wirklich starke Saison für Dejan.

Schaub, Schobesberger und sogar Kvilitaia und Joe ließen in einigen Spielen ihre Fähigkeiten aufblitzen. Aber Formlöcher und Verletzungen verhinderten mehr. Unser Fußballgott sorgte zwar für Emotionen, aber sportlich konnte und durfte er nicht zeigen, was in ihm steckt.

Aus diesem Grund ist für mich der Rapidler der Saison unsere #19: THOMAS MURG!

Seit Jänner 2016 verstärkt der 1994 geborene Voitsberger unser Farben. Anfangs durchaus misstrauisch begleitet ob seiner Zeit bei den Violetten (mit denen er Meister wurde und sogar Champions League spielte). Und generell zündete Thomas Murg wahrlich nicht wie eine Rakete. Dass er kicken kann, konnte man schnell sehen – aber irgendwie wirkte immer alles noch etwas halbgar. Ab und zu gute Leistungen. viel Durchschnitt und immer wieder auch lustlose Auftritte. Ein Kaderauffüller, eine praktische Ergänzung. Und so startete er für mich auch noch in diese Saison. So eine Art offensiver Pavelic. Eh ok. Aber halt nicht mehr. Immer ein bissl im Schatten des kleinen Louis, der immer wieder mal richtig zauberte – wenn er fit war – und der die wichtigen Tore macht.

Doch je länger die Saison dauerte, desto stärker wurde Thomas Murg. Er traf, bereitete vor und zog das Spiel immer wieder an sich. Stark im Dribbling und stark verbessert im Abschluss. Die Körpersprache wurde besser, offener, weniger resignativ. Insgesamt machte er diese Saison 38 Spiele und erzielte 11 Treffer, bereitete 8 vor. Eine starke Bilanz, ein starker Aufstieg.

Und diese Leistungsdaten sorgten auch dafür, dass Thomas Murg unlängst erstmals ins ÖFB-Team berufen wurde und auch Atalanta Bergamo offenbar Interesse an ihm zeigte, Doch auch gerade angesichts des Abgangs seines Kumpels Louis Schaub ist es umso wichtiger, dass Rapid Murg (noch) nicht ziehen lässt. Denn seine Entwicklung ist noch lange nicht zu Ende. Und eine gute Weile kann und soll er auch noch dafür sorgen, dass unser Verein in Österreich und in Europa wieder für Furore sorgt. Er kann Rapid besser machen und eine wichtige Rolle beim aktuellen Umbruch spielen.

HERZRASEN_RAPIDLER 2018: THOMAS MURG. DANKE UND ALLES GUTE FÜR EINE NEUE STARKE SAISON!

 

 

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